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Geschichte der Pädagogik an der Universität Zürich

Prof. em. Dr. Walter Josef Herzog

Abstract

Prof. Dr. Walter J. Herzog studierte und promovierte an der Universität Zürich. Ab 1986 übernahm er interimistisch die Leitung des Fachbereichs Pädagogische Psychologie, zusammen mit Prof. Dr. Helmut Fend. Von 1989-1991 war er als Assistenzprofessor für Pädagogik mit besonderer Berücksichtigung der Pädagogischen Psychologie an der Universität Zürich, danach bis 2015 als Professor für Pädagogische Psychologie der Universität Bern tätig. 

Walter Herzog, geb. am 21. November 1949, von Homburg (TG), absolvierte ein Studium mit Schwerpunkten in Psychologie (Hauptfach), Soziologie (1. Nebenfach), Pädagogik (2. Nebenfach) und Philosophie an der Universität Zürich. Im Rahmen von Stellvertretungen hat er mehrmals während des Studiums unterrichtet, beispielsweise in der Neuen Schule Zürich, Abteilung Sekundarschule/Real- und Handelsschule. Nach seinem Studium folgten weitere Lehrtätigkeiten in Zürich: an der höheren Wirtschafts- und Verwaltungsschule, Schule für Soziale Arbeit und am Heilpädagogischen Seminar (Herzog 2018).

1975 schloss er sein Studium mit der Lizentiatsarbeit «Zum theoretischen Bezugsrahmen einer semiotischen Ausdruckspsychologie» ab. Er wurde dabei von Dr. Hans Biäsch, Professor für angewandte und praktische Psychologie an der ETH Zürich und der Universität Zürich, betreut. Im Sommersemester 1974 übernahm er eine Hilfsassistenz bei François Stoll an der Universität Zürich mit Fachrichtung Angewandte Psychologie. 1976 trat er eine Assistenzstelle im Fachbereich Pädagogische Psychologie bei Prof. Dr. Konrad Widmer an und promovierte anschliessend im Jahre 1980 mit der Dissertation «Modell und Theorie in der Psychologie». 1986 wurde er zum Privatdozenten im Fachbereich Pädagogik mit besonderer Berücksichtigung der Pädagogischen Psychologie ernannt.  Währenddessen wirkte er seit Wintersemester 1976 in der Lehre der Universität Zürich mit (Herzog 1974, 1984, 2018; Universitätsleitung Universität Zürich 1987).

Nach dem Tod von Prof. Dr. Widmer im Jahre 1986 übernahm er interimistisch die Leitung des Fachbereichs Pädagogische Psychologie, zusammen mit Prof. Dr. Helmut Fend. Von 1988-1989 absolvierte er einen Forschungsaufenthalt an der University of California in Berkley. Anschliessend wurde er zum Assistenzprofessor für Pädagogik mit besonderer Berücksichtigung der Pädagogischen Psychologie an der Universität Zürich ernannt. 1991 folgte ein Forschungsprojekt zum Thema «Familiäre Erziehung, Fremdbetreuung und generatives Verhalten», das im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms (NFP) 29 vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) gefördert wurde. Im gleichen Jahr nahm Herzog ein Ordinariat für Pädagogik mit besonderer Berücksichtigung der Didaktik und der Pädagogischen Psychologie an der Universität Bern an. Er galt als Nachfolger von Prof. Dr. Hans Aebli und übernahm deshalb die Leitung des von Aebli 1971 ins Leben gerufenen Studiengangs für Lehrer und Sachverständige der Erziehungs- und Bildungswissenschaften (LSEB). So beschäftigten ihn zunehmend Fragen zur Lehrerinnen- und Lehrerbildung. Von 2000 bis 2004 wurde er zum Präsidenten der Konferenz der Lehrerinnen- und Lehrerbildung (KKL) des Kantons Bern gewählt (Herzog 2018, PI der Universität Zürich 1987).

2004 wurde Herzog schliesslich zum Präsidenten des Gründungsschulrates der Pädagogischen Hochschule Bern (PHBern) ernannt, wobei er 2007 als Präsident des Schulrates der PHBern wieder zurücktrat. Am 3. Dezember 2014 verabschiedete sich Herzog in den Ruhestand (Herzog 2018).  

Quellen und Literatur

Herzog, W. (1974). Zum theoretischen Bezugsrahmen einer semiotischen Ausdruckspsychologie. Lizentiatsarbeit, Universität Zürich, Zürich.

Herzog, W. (1984). Modell und Theorie in der Psychologie. Dissertation, Universität Zürich, Zürich.

Herzog, W. (2018). Curriculum Vitae erweitert. Zugriff am 15.04.2018 unter https://www.walterherzog.ch/über-mich/cv-erweitert/

Pädagogisches Institut der Universität Zürich. (1987). Jahresbericht 1986/87.

Universitätsleitung Universität Zürich. (1987). Jahresbericht 1986/87. Zürich.

Autorenschaft

Domenico Amendola

Zeitmarke

1989