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Geschichte der Pädagogik an der Universität Zürich

Leopold Schlecht (1797-1866)

Abstract

Leopold Schlecht war zwischen 1862 und 1866 Privatdozent für Logik und Psychologie an der Universität Zürich und dozierte unter anderem über Psychologie in Verbindung mit Erziehungskunde.

Leopold Schlecht wurde am 1. November 1797 in Wien geboren. Er war Bürger von Genf. (UAZ Dozierendenverzeichnis 1833-1937/38). Am 14. Dezember 1861 wurde sein Gesuch um die Niederlassung im Kanton Zürich abgelehnt (StAZH MM 2.154 RRB 1861/1724).

Ein Jahr später, am 29. April 1862, habilitierte sich Schlecht an der Universität Zürich in Logik und Psychologie (StAZH Z 70.309229.04.1862). Von da an dozierte er privat bis an sein Lebensende 1866 an der Philosophischen Fakultät in Zürich (StAZH Z 70.3092 04.1866-04.1867). Seine Lehrveranstaltungen setzten sich aus lateinischen (stilistischen), logischen, pädagogischen, philosophischen und psychologischen zusammen. Die Themen bildeten die Formale Logik (mit besonderer Rücksicht auf Beweisführung/in Verbindung mit der Geschichte der Philosophie des Mittelalters), lateinische Sprech- und Stilübungen mit Zugrundlage von Cicero de officiis/Paradoxa/Terentius’ Andria/im Anschlusse an Tacticus’ Agricola, Geschichte des Mittelalters, Ausgewählte Stücke aus Plautus mit schriftlichen grammatischen Übungen, Plautus’ Captivi, Tacitus’ Historiae, Terentius’ Andria und ausgewählte Stücke aus den übrigen Comödien des Teren, (empirische) Psychologie und deren geschichtliche Entwicklung und Psychologie in Verbindung mit Erziehungskunde. (HSTVV UZV 987 Nr. 126) Seine Karriere an der Universität Zürich endete mit seinem Tod (Z 70.3092 04. 1866 - 04. 1867). 

Schlecht starb am 16. August 1866 im Alter von 69 Jahren in Fluntern-Zürich (UAZ Sommersemester 1833 - Wintersemester 1937/38).

Quellen und Literatur

Historische Vorlesungsverzeichnisse (HISTVV) 

Staatsarchiv Zürich (StAZH)

Universitätsarchiv Zürich (UAZ)

Autorenschaft

Anna Moor

Zeitmarke

1862